LKS für Hildegard Hamm Brücher Preis nominiert

Für die Arbeit zu Demokratiepädgogik und Erinnerungskultur wurde die Lothar Kahn Schule unter 280 Bewerbern als eine von acht Schulen für den Hildegard Hamm Brücher Preis nominiert.

Vom 5 – 7.6 fahren in diesem Rahmen Schülerinnen auf eine Demokratiewerkstatt in der Nähe von Hameln.

Im Mittelpunkt steht dabei der Film „Erinnern für die Zukunft“.

Es wurde überlegt, dass einfach nur mit einer Reparatur der Grabsteine die Aufarbeitung der Schändung „unseres“ Judenfriedhofs nicht erledigt ist.

Die Idee, daraus ein in die Zukunft gerichtetes Projekt zum Thema Erinnerungsarbeit zu machen, stieß gleich auf große Zustimmung.

Klar war auch, dass die Projektsprachen Deutsch und Französisch sein werden.

Das Projekt lief von Anfang an ergebnisoffen und gewann bei der Arbeit zunehmend an Struktur. Viele neue Ideen ergaben sich durch die intensiven Gespräche mit Menschen in Deutschland und Frankreich.

Eine ganz tolle Erfahrung ist der damals entstandene herzliche und freundschaftliche Kontakt zur jüdischen Gemeinde in Thionville.

Auf großes Interesse an unserem Film stießen wir in der von uns mitgestalteten Erinnerungsveranstaltung 80 Jahre Reichspogromnacht. Wir konnten erfahren, dass wir damit ganz vielen (vor allem älteren) Menschen die Hoffnung gaben, nicht alleine zu sein beim Erinnern an die schrecklichen Ereignisse und dass wir irgendwie für eine neue Generation stehen, die eigene Wege beim Gedenken und Erinnern (für die Zukunft) sucht – und auch geht.